Boxen
Boxen wird in der Regel in einem Boxring oder an einem Boxsack ausgetragen. Die Kantenlänge des Boxringes beträgt 610 cm in der Standardausführung. Der Boden des Boxringes ist elastisch. Zudem ist der Boxring von drei bis vier, drei bis fünf cm starken Seilen umspannt und die Ringecken sind gepolstert.
Beim Boxen sind nur Schläge mit der geschlossenen Faust erlaubt. Die Benutzung anderer Körperteile und die Handinnenflächen sind beim Boxen nicht erlaubt. So darf nicht mit dem Knie gestoßen oder mit dem Fuß getreten werden. Auch der Einsatz des Kopfes ist beim Boxen nicht erlaubt. Die Missachtung dieser Regeln hat Punktabzug und Ermahnungen zur Folge. In schlimmen Fällen oder bei Wiederholungen kann dies sogar bis zur Disqualifizierung führen. Nur auf die Vorderseite des Kopfes, des Halses und der Körperpartie bis zur Gürtellinie darf geboxt werden. Beim Boxen werden Treffer auf die Arme oder auf die Boxhandschuhe nicht gewertet, da diese zum Schutz und zur Abwehr dienen, also Schläge des Gegners blockieren.
Auch das beim Boxen häufig vorkommende Klammern ist eine Regelwidrigkeit. Die Boxer versuchen sich dadurch eine kleine Pause zu verschaffen. Drei von einander unabhängige Kampfrichter bewerten das Boxen in dem sie Punkte vergeben, wobei der Boxer mit der höchsten Punktzahl als Sieger hervorgeht. Geht beim Boxen ein Boxer durch einen Treffer zu Boden und kommt innerhalb von 10 Sekunden nicht wieder auf die Beine, gilt er als ausgeknockt, er ist also KO. Boxen wird zwischen Profi- und Amateurboxen unterschieden. Das Boxen im Amateurlager geht in der Regel über vier Runden, die jeweils zwei Minuten lang sind. Beim Boxen der Amateure müssen sich Hemd und Hose farblich von einander unterscheiden, damit die Gürtellinie deutlich erkennbar ist. Zudem ist das Tragen eines Kopfschutzes Pflicht. Damit beim Boxen die Treffer deutlicher sichtbar werden, sind die Trefferflächen der Boxhandschuhe weiß.